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Das in Berlin ansässige 3D-Druck-Start-up Quantica kündigt den T1 Pro 3D-Drucker an, das weltweit erste Druckkopf- und Drucksystem, das in der Lage ist, mehrere ultrahochleistungsfähige Kunststoffe mit einer Kontrolle auf Voxel-Ebene zu jetten und zu kombinieren, um mehrfarbige, mehrfeste und mehrfunktionale 3D-Anwendungen in einem Gerät zu drucken. Quantica gibt außerdem bekannt, dass der ehemalige CTO von Xaar, Ramon Borrell, dem Quantica-Team als Chief Technical Officer beigetreten ist.
Die paradigmatische Drucktechnologie, die auf Quanticas in den letzten vier Jahren entwickelter Druckkopftechnologie basiert, kann Harze verarbeiten, die bis zu 15-mal zähflüssiger sind als die, die in aktuellen Multi-Material-Jetting-Systemen verwendet werden. Der 3D-Tintenstrahldruck war bisher vor allem eine teure Prototyping- oder Modellierungstechnologie, zum Teil aufgrund der Materialbeschränkungen durch die Druckköpfe. Mit der neuartigen Druckkopf-Architektur hat Quantica bewiesen, dass es in der Lage ist, SLA/DLP-Harze mit funktionalen Eigenschaften zu drucken und die Harze in einem einzigen Produktions-Workflow zu kombinieren. Dies öffnet die Tür zu Multimaterial-Endteilen und Produktionsanwendungen, die mit keiner anderen Technologie auf dem Markt möglich sind.
Parallel zur Druckkopfentwicklung hat Quantica ein komplettes Drucksystem entwickelt, das jetzt als Anwendungs- und Materialentwicklungsdrucker für Forscher und industrielle F&E-Teams erhältlich ist, die auf extrem viskose Multimaterialanwendungen abzielen. Das System ist auf der Formnext zu sehen.
Das Quantica-Team hat die Technologie bereits mit gedruckten Kombinationen von Materialien für Medizinprodukte der Klasse II, die für die dauerhafte Verwendung im Mund zugelassen sind, unter Beweis gestellt und eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung mit einem führenden Dentalunternehmen unterzeichnet. Im Rahmen des Programms wird ein komplettes 3D-Drucksystem mit Materialien, Software und benutzerfreundlichen Schnittstellen für die Herstellung von dauerhaften zahnmedizinischen Anwendungen in Kombination mit bis zu sechs Materialien bereitgestellt.
Quantica sucht nun nach Partnern in allen Bereichen, um weitere Anwendungen für die nächste Stufe des Materialstrahls zu erforschen und bietet qualifizierten Forschern und F&E-Abteilungen ihr experimentelles Drucksystem in begrenzter Anzahl an.
"Inkjet wird seit langem für den traditionellen industriellen Druck von 2D-Anwendungen eingesetzt. Unser Ziel ist es, die Technologie auch in Großserienanwendungen einzusetzen, wo sie einen bedeutenden Mehrwert bietet. Um eine Plattform für viele Akteure zu sein, die sinnvoll produzieren können, wollen wir die richtigen Partner in die Entwicklung der Toolbox einbinden, und wir suchen weitere Industriepartner, um dies zu erkunden", sagt CEO Claus Moseholm.
Neben der neuen, bahnbrechenden Technologie ist Quantica auch stolz darauf, den Branchenexperten Ramon Borrell als Quanticas CTO zu gewinnen. Ramon Borrell verfügt über 28 Jahre Erfahrung mit Inkjet- und industriellen Drucksystemen, davon 14 Jahre bei HP und 14 Jahre als CTO bei Xaar, und bereichert das Team mit seinem Wissen und seiner Führungsstärke.
"Nachdem ich sechs Monate lang als Strategieberater für die Inkjet-Technologie von Quantica gearbeitet hatte, war ich zunehmend von dem enormen Transformationspotenzial ihrer Technologie überzeugt. Obwohl Quantica mit anderen äußerst interessanten Vorschlägen von viel größeren und ressourcenstarken Unternehmen konkurrierte, hat das Unternehmen aufgrund der attraktiven technischen und geschäftlichen Herausforderungen, der Dynamik und der unternehmerischen Kultur des Unternehmens sowie der Möglichkeit, beim nächsten großen Wachstumsabenteuer im Bereich Inkjet dabei zu sein, gewonnen", sagt CTO Ramon Borrell.
Quantica hat sich zum Ziel gesetzt, den Druckkopf schließlich in einem bedienerfreundlichen Desktop-Ökosystem zu vermarkten, das von branchenführender Software und gemeinsam entwickelten Materialien unterstützt wird, die die potenziellen Anwendungen und die Marktentwicklung beschleunigen werden.
