Seit der Ankündigung ihrer Zusammenarbeit im Februar 2019 haben Henkel und Origin daran gearbeitet, durch die Optimierung von Druckprozessen neue Materialien zu entwickeln, die aktuelle Grenzen in der additiven Fertigung überwinden. Als ein Ergebnis dieser Partnerschaft bringt Henkel nun ein neuartiges 3D-druckbares Photopolymer für Origin One Drucker auf den Markt, das gegen Flammbarkeit, Rauch und Toxizität beständig ist.

Das neue photoreaktive Material wird auf der Formnext in Frankfurt vorgestellt. Es erfüllt sowohl die Norm für Brandschutz, Rauch und Toxizität UL 94-0 für schwer entflammbare 3D-Druck-Materialien als auch die industrieführenden 12 und 60 Sekunden langen vertikalen Brandschutztests für Luftfahrtanwendungen. Das innovative Produkt setzt damit neue Standards für die Beständigkeit gegen Entflammen, Rauch und Toxizität von 3D-Druck-Materialien in zahlreichen Märkten wie der Luftfahrt- und Automobilindustrie.

„Unser neues Material ist ein echter Innovationsdurchbruch und übersteigt die Eigenschaften aller derzeit am Markt verfügbaren Materialien für DLP Systeme“, sagt Philipp Loosen, Head of 3D Printing bei Henkel. „Henkels offene Materialplattform ist gezielt darauf ausgerichtet, eine breite Palette unseres Harz-Portfolios für den Einsatz in der additiven Massenfertigung maßzuschneidern. Gemeinsam mit Origin haben wir nun unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, den 3D-Druck mit Blick auf die industrielle Fertigung weiterzuentwickeln.”

Henkel hat das Ziel, einige der gravierendsten Limitationen im Bereich der additiven Fertigung zu beseitigen. Durch die Kombination von Software, Datenanalysen und chemischen Formulierungen bringt das Unternehmen sukzessive neue Materialien in industrieller Produktionsqualität für den 3D-Druck auf den Markt. Mit der Einführung seiner offenen Materialplattform verfolgt Henkel einen verstärkt integrativen Ansatz und arbeitet direkt mit Druckerherstellern und Systemanbietern für neue Anwendungen zusammen.

Henkels neues flamm-, Rauch- und Toxizitäts-beständiges Material verdeutlicht das Potenzial offener Kooperationen im 3D-Druck. Die Entwicklung basiert neben Henkels Innovationskraft auch auf den einzigartigen Leistungseigenschaften des Origin One Druckers. Die Technologie von Origin ermöglicht den 3D-Druck einer Vielzahl unterschiedlicher chemischer Formulierungen mit hervorragender Gerätetechnik, Druckprozesskontrolle und Software-Tools für die Feinabstimmung des Druckprozesses. Mit seiner programmierbaren Photopolymerisations-Technologie (P³) kann das Unternehmen Licht, Temperatur und andere Bedingungen präzise aufeinander abstimmen und die Drucke in Echtzeit für das bestmögliche Ergebnis automatisch optimieren.

„Seit unserer Gründung verfolgen wir aus voller Überzeugung einen offenen Materialansatz“, so Chris Prucha, CEO von Origin. „Wir können den Origin One Drucker so spezifisch programmieren, dass er exakt die Bedingungen erfüllt, um bei der Materialaushärtung die innovative chemische Formulierung von Henkel zu aktivieren. Dabei entstehen 3D-gedruckte Bauteile, die neue Standards bei der Flammbeständigkeit setzen. Das ist ein perfektes Beispiel wie die Zusammenarbeit zwischen Technologieanbietern und Materialspezialisten funktionieren soll. Wir freuen uns auf die Potenziale, die diese Kooperation für unsere Kunden und deren Konsumenten bietet.“

„Lange Zeit waren die Materialien ein zentraler limitierender Faktor im Bereich der additiven Fertigung“, ergänzt Ken Kisner, Innovation Lead für den 3D-Druck bei Henkel und Gründer des von Henkel erworbenen Unternehmens Molecule Corp. „Wir haben das klare Ziel, dafür Lösungen zu erarbeiten. Unsere Forscher entwickeln nicht einfach nur die Chemie – sie nutzen vielmehr unsere materialwissenschaftlichen Daten, die wir erheben, um in hohem Tempo neue Technologien voranzutreiben.“
www.henkel.com


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