Das Experiment ist vorbei. Die erste 3D-Tiefbetonbrücke der Welt (Gemert) verdient eine Fortsetzung. Und diese Fortsetzung ist da. In Eindhoven. Europas erste kommerzielle, industrielle Produktionsstätte für den 3D-Druck von Betonelementen für den Bau. Mehr, größer, schneller und effizienter. Alles zielte darauf ab, in allen Bereichen zu wachsen. Die Marktführer Weber Beamix und BAM Infra haben deshalb am 15. Januar 2019 ihre 3D-Betondruckerei eröffnet.
Eine erste, mit Blick auf ein volles Auftragsbuch. Mit diesem neuen Produktionsverfahren in der Bauindustrie wird bereits eine Nachfrage aus dem Markt befriedigt. Es gibt mehrere Projekte in der Druckwarteschlange. Dazu gehören Häuser aus dem Projekt Milestone und Anwendungen in den aktuellen Projekten der BAM.
Außerdem wurde eine innovative Partnerschaft mit der Provinz Nordholland begonnen, um vier Fahrradbrücken zu drucken. Dadurch wird die Anlage sofort auf den Prüfstand gestellt.
Die Vorteile
Durch diese Arbeitsweise werden wir eine individuelle Serienfertigung mit einer enormen Erweiterung der Gestaltungsfreiheit ermöglichen. Für das gleiche Ergebnis wird weniger Beton benötigt. Denn der Drucktroboter bringt Beton nur dort an, wo er strukturell benötigt wird. Weniger Beton spart viel CO2-Emissionen. Es wird auch keine Schalung benötigt, so dass kein Abfall mehr anfällt.
Darüber hinaus ist der gesamte Prozess schneller und die Fehlerquote sinkt. Während des Designprozesses betrachtet jeder das gleiche Design. Änderungen werden sofort berechnet und digital übernommen. Am Ende drücken Sie sozusagen'Strg+P' und der Drucker startet sofort die Produktion. Dies erleichtert allen beteiligten Kettenpartnern und reduziert das Risiko für alle. Und jeder Supply-Chain-Partner ist in den Prozess eingebunden.
Partnerschaft
Saint-Gobain Weber Beamix und BAM Infra eröffnen die Druckerei. Von Anfang an auf der Grundlage ihrer Wissenspartner dabei: Bekaert, Witteveen+Bos, Technische Universität Eindhoven und Van Wijnen.