Evonik und das chinesische Unternehmen UnionTech haben vereinbart, ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungslabor für 3D-Drucktechnologie in Shanghai, China, einzurichten.

Entwicklung von 3D-Drucklösungen im industriellen Maßstab auf der Basis von Hochleistungs-Photopolymerharzen
Enge Zusammenarbeit zwischen Material- und Maschinenherstellern ist Voraussetzung für die Erschließung neuer 3D-Druckanwendungen

Evonik und das chinesische Unternehmen UnionTech haben vereinbart, ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungslabor für 3D-Drucktechnologie in Shanghai, China, einzurichten.

Mit den Kapazitäten der beiden Unternehmen in den Bereichen Materialforschung, Anlagen und Prozesse sowie Anwendungsforschung soll das Labor Materiallösungen für industrielle 3D-Anwendungen entwickeln. Wie geplant wird das Labor Photopolymer-Materialtests für die Anwendungsentwicklung durchführen. Zu den Zielmärkten gehören die industrielle Fertigung, die Elektro- und Elektronikindustrie, die Konsumgüterindustrie, die medizinische Versorgung und andere Bereiche.

"Evonik ist bestrebt, den 3D-Druck als Fertigungstechnologie im industriellen Maßstab über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg durch gebrauchsfertige Materialformulierungen voranzutreiben", sagte Toni Schreibweiss, Vice President und General Manager für High-Performance Polymers Asia Pacific bei Evonik, "die enge Zusammenarbeit zwischen Material- und Maschinenherstellern ist entscheidend für die Erschließung neuer 3D-Druckanwendungen. Mit dem gemeinsamen Labor erwartet Evonik einen beschleunigten Marktzugang für neue Photopolymer-Produkte, insbesondere auf dem sehr schnell wachsenden chinesischen Markt. Wir werden unsere Expertise in der Materialentwicklung einbringen und innovative und vielfältige Lösungen für Kunden schneller und effizienter entwickeln.

UnionTech wurde im Jahr 2000 gegründet und ist in Asien Marktführer für industrielle Großformatdrucker. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Drucker, liefert über Tochtergesellschaften Druckmaterialien und bietet additive Fertigung als Dienstleistung an. "Wir sehen die Zukunft der 3D-Drucktechnologie in einer Verlagerung vom 'Prototyping' zur 'industriellen Produktion', wobei die Materialinnovation eine entscheidende Rolle spielt. Mit der Einrichtung des gemeinsamen Labors soll die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen gestärkt werden. Wir planen, offene Innovationsmodelle zu erforschen, um Kunden besser zu bedienen und zur Entwicklung der Branche beizutragen", sagte Jason Ma, CEO von UnionTech.

Photopolymer ist ein gängiges 3D-Druckmaterial, das sich durch hervorragende mechanische Eigenschaften, hohe Präzision und eine hohe Druckgeschwindigkeit auszeichnet. Mit diesem Material ist die Herstellung sehr komplexer Werkstücke möglich, die eine viel glattere Struktur aufweisen als mit anderen 3D-Materialien. Typische Märkte sind der Automobil- und Flugzeugbau, aber auch Industrieteile oder Spezialschuhe. Es hat also eine breite Entwicklungsperspektive.

Evonik hat kürzlich eine neue Produktlinie von Photopolymeren für industrielle 3D-Druckanwendungen auf den Markt gebracht. Die ersten drei gebrauchsfertigen Formulierungen der Familie sind allesamt Einkomponentensysteme und verfügen über hervorragende mechanische Eigenschaften wie stabile Druckleistung und gute Alterungsbeständigkeit. Damit sind sie ideale Materiallösungen für die industrielle Produktion mit Stereolithographie-basierten 3D-Druckern.

Im Jahr 2020 erwarb Evonik über seine Venture-Capital-Einheit eine Minderheitsbeteiligung an UnionTech. Seitdem haben die beiden Unternehmen in einer Reihe von Additive-Manufacturing-Projekten zusammengearbeitet.
www.evonik.com

 


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