Das von Ponticon entwickelte „Dynamic Material Deposition (DMD)“-Verfahren kann metallische Werkstoffe auf metallische oder keramische Bauteile auftragen. Im Gegensatz zum traditionellen Laser-Auftragschweißen wird das metallische Pulver in einem Laserstrahl bereits geschmolzen, bevor es Schicht für Schicht auf die Oberfläche des Substrats trifft.
Ponticon stellt erstmals sein pE3D-System für die Additive Fertigung und für die Beschichtung und Reparatur komplex geformter metallischer Werkstücke mit dem DMD-Verfahren vor. Es bietet laut Ponticon eine hohe Prozessgeschwindigkeit und Genauigkeit sowie eine große Flexibilität bei der Auswahl der Legierungskomponenten.
Auf der Formnext zeigt Ponticon das pE3D-System in einer fünfachsigen Ausführung, deren Hochgeschwindigkeits-Parallelkinematik für das Bearbeiten von Werkstücken mit komplexen Geometrien mit einer zusätzlichen Dreh-Schwenk-Einheit ausgestattet ist. Die Maschine bearbeitet in der Standardkonfiguration Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 500 Kilogramm.
Beim gezielten Reparieren von Bauteilen, an denen Metall ausgebrochen oder flächig verschlissen ist, erfassen Sensoren zuerst die Ist-Geometrie. Mit diesen Daten plant die CAM-Software die Bahn für den Reparaturprozess, bei dem Düse und Werkstück präzise zueinander ausgerichtet sind. Anschließend wird das neue Material aufgetragen. Der Wärmeeintrag ist laut Ponticon minimal, die Materialeigenschaften des Bauteils bleiben unverändert.
„Unsere pE3D-Maschinen haben ihre Feuerprobe an mehreren renommierten Forschungseinrichtungen bestanden. Erste Maschinen für Anwendungen in der Industrie werden 2023 in Betrieb gehen“, so Tobias Stittgen, Geschäftsführer der Ponticon GmbH.
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