Die neue TruPrint 1000 ist besonders einfach zu bedienen // Das Einstiegssystem ist für die additive Serienfertigung ausgelegt // Verbesserte Gasführung führt zu besonders hoher Produktivität und Qualität
TRUMPF hat die neue TruPrint 1000 für die additive Serienfertigung ausgerüstet. "Dank intelligenter Automatisierung ist die neue Maschine doppelt so schnell wie ihre Vorgängerin und eignet sich ideal für die Serienfertigung, zum Beispiel in der Dentalindustrie oder Medizintechnik", sagt Mirko De Boni, Produktmanager bei TRUMPF. Das Hightech-Unternehmen stellt die TruPrint 1000 auf der Formnext, der Leitmesse für additive Fertigung in Frankfurt, vor.
Multiplate verbessert die Serienfertigung
Mit der Multiplate-Funktion können Anwender die TruPrint 1000 noch besser für die Serienfertigung nutzen. Anwender können bis zu vier Bauplatten im Bauzylinder übereinander stapeln, auf die das System dann nacheinander Bauteile druckt. "Die TruPrint 1000 kann die ganze Nacht produzieren, ohne dass ein Mitarbeiter anwesend sein muss. Das spart dem Anwender viel Zeit und damit Kosten", sagt De Boni. Mit einer Breite von nur etwa 80 Zentimetern nimmt die Maschine nur wenig Platz ein und passt durch eine Standardtür. Selbst in kleinen Produktionshallen können Anwender mehrere Maschinen parallel nebeneinander produzieren lassen und so ihre Serienfertigung weiter beschleunigen.
Beispielsweise kann die Dentalindustrie mit der TruPrint 1000 Stück Zahnersatz, also Kronen, Brücken und auch Gussmodelle, aus den Legierungen Kobalt-Chrom oder Titan herstellen. Das System eignet sich auch für Medizintechnikhersteller oder den Prototypenbau in vielen anderen Branchen.
Wechselzylinderprinzip beschleunigt die Produktion
Mit einem Wechselsatz kann der Anwender die Aufbau-, Pulver- und Überlaufzylinder der TruPrint 1000 schnell und einfach wechseln. Die Filter sind leicht zugänglich an der Seite der Maschine angebracht. Der Anwender kann sie schnell wechseln. "Das bedeutet, dass ein Materialwechsel, etwa von Kobaltchrom zu Titan, in nur 15 bis 20 Minuten erledigt ist", sagt De Boni. Bürsten und Handschuhe sind in die Maschine integriert. Ohne die Tür zu öffnen, kann der Benutzer die additiv gefertigten Komponenten reinigen und den Bauauftrag auspacken. "Das ist ein großer Vorteil. Wenn Pulver aufgewirbelt wird, kann sich der Maschinenbediener nicht mit dem Material verunreinigen", sagt der Produktmanager.
Verbesserter Gasfluss macht Anlage schnell und zuverlässig
TRUMPF hat die Strömung des Schutzgases während des Produktionsprozesses verbessert. "Dank der Primär- und Sekundärströmung bleibt der Arbeitsbereich auch nach mehreren Bauaufträgen sauber und das Schutzglas wird nicht verunreinigt. Das gilt auch für die Bearbeitung von Werkzeugstahl, der eigentlich zu starkem Rauch neigt", sagt De Boni. Sollte das Schutzglas doch einmal verschmutzt sein, kann der Maschinenführer es mit wenigen Handgriffen entfernen und reinigen. Der ausgeklügelte Gasfluss sorgt zudem für einen gleichmäßigen Produktionsprozess, da die vordefinierte Laserleistung immer das Pulver erreicht. Dank der sauberen Arbeitsumgebung können Anwender höhere Schichtdicken auftragen. Das steigert die Produktivität der Anlage und verbessert die Qualität der additiv gefertigten Bauteile.
TruPrint 1000 druckt auch mit zwei Lasern
Die TruPrint 1000 arbeitet besonders schnell und zuverlässig. In der Variante Multilaser verfügt das System über zwei Laser. Das Besondere: Beide Laser können die gesamte Bauplatte bearbeiten. "Mit zwei Lasern können wir die Produktivität dieser Maschine noch weiter steigern", sagt De Boni. Die TruPrint 1000 nutzt zudem den sogenannten Beamexpander, um den Spotdurchmesser des Lasers automatisch an den jeweiligen Bauauftrag anzupassen. Der Spotdurchmesser beträgt je nach Anwendung 55 oder 80 Mikrometer. Der breitere Spot ermöglicht eine höhere Produktivität, während der 55-Mikrometer-Spot eingesetzt werden kann, wenn spezielle Pulver eine höhere Energiedichte benötigen.
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