EOS, sein Kunde YOU MAWO und das Fraunhofer EMI haben sich für eine vergleichende Lebenszyklusanalyse zusammengetan. Das Ergebnis: Die 3D-gedruckten Brillen von YOU MAWO weisen einen bis zu 58 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck auf als herkömmliche Brillen.

EOS, ein führender Anbieter für verantwortungsvolle Produktionslösungen mittels industrieller 3D-Drucktechnologie, engagiert sich stark für Nachhaltigkeit. Der Technologieanbieter EOS hat zusammen mit seinem Kunden YOU MAWO und dem Fraunhofer EMI eine systemische Lebenszyklusanalyse (LCA) für die YOU MAWO-Brille über den gesamten Lebenszyklus der 3D-gedruckten Brille durchgeführt. Von der Wiege bis zur Bahre, mit Ausnahme der Nutzungsphase, vergleicht diese Studie die Umweltauswirkungen von additiv und konventionell hergestellten Brillen und deckt den Lebenszyklus von der Materialbeschaffung über die Produktion bis hin zu Verpackung und Versand ab. Die Studie umfasste auch eine Hotspot-Analyse, um die Hauptverursacher und Verbesserungspotenziale zu ermitteln, darunter Pulverauffrischungsraten, Pulverrohstoffe und verwendete Energiequellen.

Hochwertige Brillen sind für viele von uns wichtig
Die Hälfte der Weltbevölkerung ist auf eine Brille angewiesen. Gleichzeitig ist eine Brille ein sehr persönliches und emotionales Thema und hat sich im Laufe der Jahre auch zu einem modischen Statement entwickelt. Für viele ist sie ein täglicher, wenn nicht gar lebenslanger Begleiter. Sie ist UV-Licht und Rückständen von Kosmetika ausgesetzt und unterliegt einer ständigen hohen mechanischen Beanspruchung. Für den Brillenträger ist eine hohe Qualität sowohl der Fassung als auch der Gläser entscheidend für den Tragekomfort und die Stabilität. Warum also Kompromisse eingehen und eine Standardbrille akzeptieren, die drückt, ständig verrutscht und oft nicht stabil genug für den täglichen Gebrauch ist? Und warum lange Lieferketten und Überproduktionen in Kauf nehmen?
Additiv hergestellte Brillen mit geringerem Kohlenstoff-Fußabdruck

Die Studie kam zu dem Schluss, dass 3D-gedruckte Brillen in allen 18 Belastungskategorien, wie Klimawandel, Humantoxizität, Ozonabbau und Wasserverbrauch, deutlich besser abschneiden als herkömmliche Brillen. So ist beispielsweise der Kohlenstoff-Fußabdruck einer individuell gefertigten, 3D-gedruckten YOU MAWO-Brille im Vergleich zu einer konventionell hergestellten Brille um 58 Prozent geringer. Die Analyse kam auch zu dem Schluss, dass 3D-gedruckte Brillen im Vergleich zu konventionell hergestellten Acetatbrillen 80 Prozent weniger Abfall verursachen und dazu beitragen können, langwierige Nachbearbeitungen zu vermeiden. Alle YOU MAWO Standorte werden mit erneuerbaren Energien betrieben. Die Studie zeigt weitere Verbesserungspotenziale auf, wie z.B. eine weitere Reduzierung der Pulverauffrischungsrate, die Weiterentwicklung von Pulvern mit einem geringeren Fußabdruck (z.B. biobasiert) und kostengünstigere Verpackungen.

100 Prozent made in Germany
Insgesamt verursacht die von YOU MAWO angebotene 3D-Druck-basierte Brillengestellproduktion auf Basis der EOS-Technologie dreimal weniger CO2-Emissionen als eine herkömmlich produzierte Brille. Seit 2021 hat das Unternehmen eine eigene Produktion und Montage in Deutschland aufgebaut. Alle Produktionsanlagen, die Grundmaterialien und alle Verbrauchsmaterialien im Veredelungs- und Färbeprozess kommen aus Deutschland.

Björn Hannappel, Head of Sustainability bei EOS, ist begeistert von dem Ergebnis: "Wir gestalten die Zukunft einer verantwortungsvollen Produktion. Unser Ziel und Zweck ist es, bahnbrechende digitale Innovationen im industriellen 3D-Druck mit nachhaltigen Praktiken zu verbinden. Die von uns durchgeführte Ökobilanz unterstützt diesen Ansatz. Und sie beweist, dass EOS derzeit die innovativste Methode auf dem Markt anbietet, um maßgeschneiderte Brillen in Massenproduktion herzustellen." Er führt weiter aus: "Wir sind stolz darauf, YOU MAWO auf ihrem leidenschaftlichen Weg zu begleiten, jedem Menschen eine individuell optimierte und nachhaltige Brille zu bieten."
Sebastian Zenetti, Managing Director und Head of Sales bei YOU MAWO, ergänzt: "Gemeinsam mit EOS gestalten wir die Zukunft der maßgeschneiderten, 3D-gedruckten Brillen. Die EOS-Technologie hat uns überzeugt, da sie unsere Kriterien hinsichtlich hoher Qualität und geringer Ausschussquote erfüllt. Sie unterstützt unser Streben nach einer nachhaltigen Produktion und nachhaltigen Produkten." Und er fährt fort: "Da die Technologie das Design und die Herstellung von hochindividuellen Brillen ermöglicht, hilft sie uns auch, Überproduktionen zu vermeiden, Lieferketten zu minimieren und eine Produktion nach Bedarf zu ermöglichen."

Sebastian Kilchert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer EMI, fasst zusammen: "Wir freuen uns, dass wir unsere Expertise bei der Durchführung von Ökobilanzen in dieses Projekt einbringen und so eine wissenschaftlich fundierte Studie ermöglichen konnten. Es war wichtig, die Studie auf eine bestimmte Anwendung zu konzentrieren - in diesem Fall die Brille. Die Ergebnisse waren recht überraschend, und zwar in positiver Hinsicht. Wir hatten mit ähnlichen Umweltauswirkungen im Vergleich zum untersuchten konventionellen Fertigungsszenario gerechnet, aber wir haben erfahren, dass die additive Fertigung viel besser abschneidet und nur etwa ein Drittel der Umweltauswirkungen hat."

www.eos.info

 


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