Der 3D-Druck ist an sich nichts Neues. REHAU beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit den damit verbundenen Möglichkeiten. Vor allem für Produkte, die in kleinen Serien hergestellt werden, bietet dieses Verfahren ein großes Potenzial. Jetzt geht das Unternehmen dank eines Spezialdruckers aus Israel noch einen Schritt weiter und ermöglicht den 3D-Druck von elektrischen Bauteilen.

"Durch die nahtlose Integration der Elektronik wollen wir unsere Produkte intelligenter machen und damit den Wert für unsere Kunden erhöhen", erklärt Dr. Ansgar Niehoff, Leiter der Technologieplattform "Electronics into Polymers" bei REHAU. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, kombinierte ein Entwicklerteam die Anwendung von elektrischen Leiterbahnen auf einen Polymerwerkstoff und integrierte Schaltungen. Dank des Druckers von Nano Dimension Ltd, einem führenden Anbieter von additiv hergestellter Elektronik, testet Dr.-Ing. Philipp Luchscheider, REHAU-Projektleiter für dieses Thema, nun verschiedene Bauteilformen, -größen und Anwendungsmöglichkeiten.

Mit Hilfe der neuen Technologie können innerhalb weniger Tage Prototypen hergestellt werden, ohne auf viele Werkzeuge oder externe Partner angewiesen zu sein, und das Unternehmen spart zudem zahlreiche Prozessschritte ein. Die 3D-gedruckten elektronischen Bauteile sind besonders interessant für Produkte, die wenig Platz für zusätzliche Komponenten bieten. "Smartification ist für uns nicht mehr nur eine Vision. REHAU entwickelt verbesserte Produkte für das Smart Home und das IoT-Umfeld, und Nano Dimension liefert wichtige Technologien, um die Verfügbarkeit vielversprechender neuer Anwendungen zu beschleunigen", betont Niehoff.

Das Verfahren ist besonders wirtschaftlich, wenn es in kleinen Losgrößen oder in einer Vielzahl von Varianten produziert wird. Konkrete Projekte führt REHAU derzeit zum Beispiel im Fenster- und Automobilbereich durch.
www.rehau.com

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