Das australische Unternehmen Advanced Family & Sports Podiatry fertigt auf dem Sintratec S2 System massgeschneiderte Fussorthesen. Die Produktionsmöglichkeiten des 3D-Druckers erlauben es Mark Ireland und seinem Team, ihren Patienten eine zeitnahe und individualisierte Behandlung anzubieten.

Eine hochmoderne Praxis
Mark Ireland ist Inhaber und leitender Podologe bei Advanced Family & Sports Podiatry, einem australischen Unternehmen, das 2006 als Einzelpraxis gegründet wurde. Heute arbeiten er und sein 10-köpfiges Team hart an der Vision, die sich seither nicht geändert hat: «Wir wollen Kunden mit Sportverletzungen eine hochmoderne Praxis mit der modernsten Ausstattung bieten, um die Gesundheit ihrer unteren Gliedmassen, Füsse und Knöchel zu verbessern», sagt Mark. Zu diesem Zweck haben die Podologen von AFSP auch begonnen, moderne additive Technologien in ihren Arbeitsprozess einzubinden.

Experimentieren mit 3D-Verfahren
Um schneller auf die Bedürfnisse ihrer Patienten reagieren zu können, schien der hauseigene 3D-Druck die naheliegende Wahl zu sein. So begann das Team von AFSP im Jahr 2020, mit Fused Deposition Modeling (FDM) zu experimentieren, stieß aber bald an die Grenzen dieser Technologie: «Wir merkten schnell, dass die FDM-Teile nicht die mechanische Festigkeit besaßen, die wir für unsere Produkte benötigten – wir versuchten es auch mit SLA, leider mit dem gleichen Ergebnis», so Mark. Mit diesen ernüchternden Resultaten machten sich Mark und seine Kollegen auf die Suche nach 3D-Methoden, die ihren Erwartungen besser entsprachen.

Komplexe Formen für den menschlichen Körper
Gerade in einem medizinischen Bereich wie der Podologie müssen 3D-gedruckte Werkstücke besondere Anforderungen erfüllen: «Unsere Bauteile müssen ein hohes Mass an Genauigkeit aufweisen und können komplexe Formen beinhalten, um die Konturen des Fusses und Knöchels zu unterstützen», erklärt Mark. «Ausserdem müssen sie eine gewisse Flexibilität aufweisen, ohne zu zerbrechen, und eine hohe Wärmeformbeständigkeit haben, um die Form der Einlagen unter Belastung zu erhalten.» Aufgrund der Umgebung, in der solche Orthesen üblicherweise eingesetzt werden, wichtig. Laut Mark ist das selektive Lasersintern (SLS) eine der wenigen additiven Technologien, die diese Anforderungen erfüllen können

Mehr Gestaltungsfreiheit dank SLS
Im April 2021 erwarb die Advanced Family & Sports Podiatry ein Sintratec S2 System. Und schon bald wurde das volle Potenzial der SLS-Technologie deutlich: «Der grösste Vorteil für uns ist die Geschwindigkeit der Produktion, die Genauigkeit der Fertigung und die uneingeschränkte Designfreiheit, um neue Formen zum Nutzen unserer Kunden zu testen und voranzutreiben», betont Mark. Seitdem das System in der australischen Praxis in Betrieb genommen wurde, nutzen die ASFP-Podologen die Sintratec S2, um massgefertigte Einlagen aus dem robusten Sintratec PA12-Nylon Material herzustellen. Während Patienten bisher bis zu zwei Wochen auf ihre Orthesen warten mussten, können sie dank SLS nun bereits innert 24 Stunden ein individualisiertes Produkt erhalten.

Eine vielversprechende Zukunft für Patienten
Auch wenn die S2 erst seit ein paar Monaten in Betrieb ist, zeigt sich Mark Ireland von dem SLS-System überzeugt: «Sintratec ist das einzige Unternehmen, das eine Lösung für all unsere Bedürfnisse bieten konnte», fasst er zusammen. «Die Materialien passten perfekt zu unseren Anforderungen, die Benutzeroberfläche gewährleistete die Sicherheit unserer Mitarbeiter bei der Handhabung des Materials während des Pulvermischens und des Auspackens der Teile, und der Preis ist unschlagbar bei der Menge an Technologie, die in einer Maschine von solch hoher Qualität steckt.» Dank der innovativen Pionierarbeit von AFSP könnte eine schnellere und effizientere Behandlung von Verletzungen mittels additiver Fertigung vielleicht bald überall auf der Welt zur Realität werden.

«In der Podologie benötigen wir eine hohe Massgenauigkeit, Beständigkeit gegen Verformung und Hitze sowie Dehnbarkeit ohne zu zerbrechen. Die Sintratec-Technologie erfüllt all diese Anforderungen problemlos.»
Mark Ireland, Eigentümer & leitender Podologe, Advanced Family & Sports Podiatry

Tweet