Die Plasmatreat GmbH aus Steinhagen stellte im Oktober auf der Weltleitmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie ihre innovativen Openair-Plasma-Verfahren vor.

Neben dem Hauptstand I65 in Halle 11 war das Unternehmen auch im VDMA-Forum Circular Economy vertreten. An beiden Ständen demonstrierte der Weltmarktführer für atmosphärische Plasmatechnik mit verschiedenen Partnern unter anderem, wie sich die Qualität von im 3D-Druck hergestellten Bauteilen durch Plasmabehandlung deutlich verbessern und gleichzeitig der Carbon Footprint des produzierenden Unternehmens reduzieren lässt.

Produktmuster, Werkzeuge, Produkte in Kleinserien, individualisierte Artikel, Ersatzteile und vieles mehr können mit dem 3D-Druck in sehr kurzer Zeit hergestellt werden. Das macht die additive Fertigung zu einer gefragten Technologie, z.B. um Lieferengpässen entgegenzuwirken. Die Oberflächenbehandlung mit Plasma kann die Qualität des Endergebnisses deutlich verbessern.

Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Bauteilen.
Plasmatreat hat die gemeinsam mit KUKA entwickelte Automatisierungslösung cell4_Plasmatreat und die Openair-Plasmabehandlung am Beispiel eines in 3D-Technologie gedruckten Armaturenbretts demonstriert. Maßstäbe setzt die iconbasierte Programmierung des Partners FPT Robotics GmbH, die eine einfache und schnelle Inbetriebnahme sowie Programmänderungen ermöglicht, ohne dass der Bediener über spezielle Robotikkenntnisse verfügen muss. Die Teile wurden vom 3D-Druckspezialisten thinkTEC mit der HP Multi Jet Fusion-Technologie im Pulverbettverfahren hergestellt. Die einzelnen Teile werden anschließend mit Klebstoffen des Herstellers DreiBond GmbH verklebt, selektiv mit PlasmaPlus beschichtet und individuell digital bedruckt.

Verbesserte Haptik, Optik und Verklebung
Auf dem Messestand konnten die Besucher live erleben, wie das CO2-neutrale Openair-Plasma-Verfahren die Produkteigenschaften von 3D-gedruckten Bauteilen sowie die Prozesseffizienz deutlich verbessert: Die Aktivierung der Oberfläche mit Openair-Plasma ermöglicht ein umweltfreundliches Bedrucken und Lackieren ohne konventionelle Beflammung oder chemische Vorbehandlung. Auch die Langzeitbeständigkeit von Tinten und Beschichtungen kann durch eine zusätzliche PlasmaPlus-Beschichtung weiter erhöht werden. Beim Verkleben von Produkten aus dem 3D-Drucker ersetzt der Einsatz der Plasmatechnologie zudem den Einsatz chemischer Haftvermittler (Primer) und erzielt langzeitstabile Verbindungen - auch bei ursprünglich unverträglichen Materialien. Die Anwender profitieren so von einer erweiterten Materialauswahl.

"3D-Druck allein reicht nicht aus. Ein starkes Netzwerk von Herstellern und Unternehmen, die die vor- und nachgelagerten Prozesse beherrschen, ist der Schlüssel für den Durchbruch dieser revolutionären Technologie in der Industrie. Plasmatreat geht hier einen Schritt voraus und zeigt, dass Lösungen schnell und nachhaltig umgesetzt werden können", sagt Frank Petrolli, VP Strategic Market Development bei Plasmatreat.

www.plasmatreat.com

 


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