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• Neunte Live-Sendung: Rund 450 Zuschauer verfolgten interaktives Internet-TV-Format

• Expertenvorträge: Spritzgießwerkzeuge richtig auslegen, warten und vor Verschleiß schützen
• Live präsentiert: Werkzeuge und Maschine schonen sowie Prozesse konstant halten

Erneut stand bei „arburgXvision“ ein hochspannendes Thema auf dem Programm: „Werkzeug-Strategien 2.0“. In der neunten Sendung stellten die Arburg-Experten Christoph Blöchle und Christian Homp Strategien vor, mit denen sich der Nutzungsgrad von Spritzgießmaschinen deutlich steigern lässt. Ergänzt wurden die Expertenvorträge durch lehrreiche Live-Schalten in das Arburg Schulungscenter zu Philipp Jarosch. Rund 450 Zuschauer waren bei der interaktiven Internet-TV-Sendung am 28. Oktober 2021 live dabei. Alle, die sich bei „arburgXvision“ registriert haben, können sich diese und alle vorherigen Sendungen in der Mediathek anschauen.

In zwei wieder sehr unterhaltsamen Stunden gaben die Experten kompetent und wertvolle Ideen und Impulse an die Hand und beantworteten interaktiv wichtige Fragen der Zuschauer. Schwerpunkt-Themen in Theorie und Praxis waren Strategien zu Schutz, Vorbereitung und Monitoring von Spritzgießwerkzeugen sowie Tipps zum Entgegenwirken von Verschleiß.

Zusammenspiel von Maschine, Werkzeug und Steuerung
Christoph Blöchle, Technical Sales Manager bei Arburg, vertritt die These: „Jedes Werkzeug ist nur so gut, wie die Maschine, auf der es läuft“. Ziel sei es, Serienteile in hoher Qualität und optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis zu produzieren. Voraussetzung dafür seien geringe Maschinenbelastung, geringer Werkzeugverschleiß und ein störungsfreier Betrieb. ‚Werkzeug-Strategie 2.0‘ bedeutet also das perfekte Zusammenspiel von Maschine, Werkzeug und Steuerung“, betonte Christoph Blöchle in seinem Fachvortrag. Die Maschinentechnologie spiele eine große Rolle, wenn es z. B. um symmetrische Krafteinleitung, Plattenparallelität und die Kraftverteilung an den vier Säulen ginge. Wichtige Tipps des Experten zum Werkzeugschutz: Bei Prozessschwankungen solle man zunächst die Maschinenausrichtung prüfen und für konstante Zuhaltekraft die Kniehebel-Schließein¬heiten an unterschiedliche Werkzeug-Einbauhöhen anpassen.

Strategie: Sicherheit rauf – Verschleiß runter
„Die beste Werkzeug-Strategie ist eigentlich ganz einfach: Sicherheit rauf, Verschleiß runter“, ist Christian Homp, Gruppenleiter Applications, überzeugt. Er betonte wie wichtig es sei, den perfekten Kompromiss zwischen beherrschbarer Technik und hohem Nutzungsgrad zu finden. „Das fängt an bei der Auswahl des richtigen Materials, reicht über die Frage nach Einsatz von Heißkanälen und Auswerfern und Berücksichtigung der Fließweg-Wandstärken-Verhältnisse bis hin zur Auswahl der passenden Spritzeinheit, Antriebstechnologie und Peripherie“, so Christian Homp. Als unterstützendes Tool stellte er den „MachineFinder“ vor, mit dem sich die optimale Maschinen¬technologie für die Anforderungen an Bauteil und Werkzeug ermitteln lässt. Zudem erläuterte er, wie Assistenten wie z. B. der „aXw Control ScrewPilot“ und „aXw Control ReferencePilot“ werkzeugschonend unterstützen. Er ging darauf ein, wie sich durch verschiedene Überwachungsfunktionen Schäden am Werkzeug im laufenden Prozess vermeiden lassen und wie Wartungspunkte zyklusabhängig programmiert werden können.

Live-Schalten: Tipps und Tricks rund ums Werkzeug
Welche Fehler man bei der Vorbereitung von Maschine und Werkzeug vermeiden sollte und welche Möglichkeiten zur Überwachung zur Verfügung stehen, demonstrierte Philipp Jarosch, Gruppenleiter Kunststoff-Spritzerei, direkt an zwei Allroundern im Arburg Schulungscenter. Er zeigte zunächst, wie Probleme beim Werkzeugschließen durch eine richtige Nivellierung der Maschine gelöst werden können, anstatt die Schließkraft und damit auch den Verschleiß zu erhöhen. Bei der zweiten Live-Schalte demonstrierte der Spritzgießexperte z. B. die Überwachung der Werkzeugatmung mittels Prägeweg-Sensor. Zudem erklärte er, wie sich Verschleiß erkennen und über die Gestica-Steuerung Kräfte überwachen und Wartungspunkte setzen lassen.

Werkzeug und Maschine werden miteinander kommunizieren
Mit Moderator Guido Marschall bekräftigten die Experten, wie wichtig es ist, die Herstellung eines neuen Produkts ganzheitlich zu betrachten und die anwendungstechnische Beratung frühzeitig einzubeziehen. „Eine gut gemachte Werkzeugstrategie hilft dabei die Investition zu schützen, Produktionskosten zu senken und die Bauteilqualität zu steigern“ betonte Christoph Blöchle. Wohin für Arburg die Reise in Sachen Werkzeug-Strategie hingeht, formulierte Christian Homp so: „Künftig wird das Werkzeug direkt mit der Maschinensteuerung kommunizieren und die Produktion erleichtern. Wie das gehen kann, haben wir mit einem Werkzeugpartner erstmals auf der Fakuma 2021 gezeigt.“

Letzte Sendung des Jahres am 25. November 2021
Mit dem Titel „Nachhaltig produzieren: Ressourcen schonen in der Kunststoffbranche“ greift Arburg in der letzten Sendung des Jahres 2021 ein besonders relevantes Thema auf: Die Experten Bertram Stern, Sustainability Manager, und Dr. Philipp Kloke, Ingenieur Application and Process Development, erläutern wichtige Aspekte einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Produktion und zeigen, wie sich Rezyklate und Bio-Kunststoffe prozesssicher und effizient verarbeiten lassen. Bei mehreren Live-Schalten erhalten die Zuschauer zudem tiefe Einblicke in die Spritzgießmaschinen-Fertigung in Loßburg.
Wer dabei sein und damit immer auf dem Laufenden bleiben will, kann sich auf der Website www.arburgXvision.com schnell und unkompliziert einmalig registrieren. Das ermöglicht einen kostenlosen Zugang zu allen bisherigen Events und zur Mediathek dieser herausragenden Sendereihe.

www.arburg.com

 


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