Die Transformation hin zu einer digitaleren, effizienteren und nachhaltigeren Industrie spiegelte sich auch in den Trends wider, die vom 07. – 10.11.2023 auf der Formnext zu sehen waren und machte Frankfurt damit erneut zum Zentrum des weltweiten Additive Manufacturing und der modernen Produktionstechnologien. So spielten der wiederum höhere Reifegrad, die zunehmende Integration in Fertigungslinien, die fortschreitende Automatisierung sowie neue Fertigungstechnologien und Materialien eine große Rolle. Der übergeordnete Metatrend Nachhaltigkeit stand bei immer mehr Besuchern und Ausstellern, der diesjährigen Partnerregion Nordic sowie im umfangreichen Vortragsprogramm im Fokus.
Die beeindruckende Entwicklung der Formnext geht 2023 erfolgreich weiter und belegt die Relevanz von additiven Fertigungsverfahren: In ihrem neunten Messejahr konnte die Formnext 32.851 Fach- und Führungskräfte (50% davon international) begrüßen und damit die bereits sehr starken Besucherzahlen aus dem Vorjahr nochmals um 11,1% steigern.
Mit 859 Ausstellern (59% davon international) verzeichnete die Formnext ein weiteres Rekordergebnis. Die Aussteller der Formnext sowie zahlreiche Events und Sonderschauen zeigten die vielfältigen Möglichkeiten des Additive Manufacturing für zahlreiche Anwenderbranchen von der Medizintechnik über den Automobil- und Maschinenbau bis hin zur Architektur sowie Luft- und Raumfahrt und vielen weiteren. Die Besucher konnten innovative Lösungen entdecken, mit denen sie ihre eigene Produktion effizienter und zukunftsfähiger aufstellen können.
Gleichzeitig erreichten die Hersteller von industriellen 3D-Druckern neue Dimensionen: Aussteller präsentierten roboterbasierte 3D-Druck-Systeme für Kunststoffmaterialien, mit denen sich sogar ganze Boote drucken lassen. Auch im Metallbereich stellten Unternehmen wie AMCM, Eplus3D, InssTek und andere unter Beweis, dass hochkomplexe und tonnenschwere Bauteile (z.B. Beispiel Raketentriebwerke) in einem Stück präzise additiv gefertigt werden können. Im Nano-Bereich präsentierten Aussteller wie BMF und Nano Dimension neue Lösungen, die zum Beispiel für den 3D-Druck von Elektronik-Bauteilen und vielem mehr genutzt werden können und hier künftig zahlreiche neue Anwendungen und Produkte möglich machen. Die hohe Innovationskraft der Formnext zeigte sich auch daran, dass etablierte und junge Unternehmen wie Bosch, D3-AM, Reinforce 3D oder Venox Systems ganz neue additive Produktionstechnologien vorstellten.
Beeindruckende Erfolgsgeschichte
„Die Entwicklung der Formnext beeindruckt jedes Jahr auf Neue“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt GmbH. „Die hohe Dichte an Innovationen, Entscheidungsträgern und AM-Experten war unvergleichlich und sorgte für ein einzigartiges Messeerlebnis. Zusammen mit unserer enorm dynamischen Branche zeigt die Formnext den Weg für die künftige Entwicklung modernster Fertigungsindustrien.“
Von der Entwicklung der Formnext und von den zahlreichen Innovationen der Aussteller zeigten sich auch die Besucher begeistert:
Mahdi Bodaghi, Senior Lecturer im Department of Engineering, Nottingham Trent University und Direktor 4D Materials & Printing Lab: „Ich habe meinen Besuch auf der Formnext sehr genossen! Ich habe eine Menge neuer AM-Technologien entdeckt und es war fantastisch zu sehen, dass eine große Anzahl von ihnen an die Bedürfnisse und Ansprüche von Unternehmen und der Gesellschaft angepasst wurden. Ich kann den wachsenden Einfluss spüren, den AM auf uns alle hat!“
„Hier ist der richtige Ort, um die Entwicklungen und Fortschritte innerhalb des AM-Marktes zu sehen. Auf der Formnext konnten wir verschiedenste Systeme und Materialien gebündelt und effizient an einem Ort erleben. Das eröffnet uns die Möglichkeit, die passendsten Lösungen für unsere Produktion zu finden und auszuwählen.“ Chip Gear, CEO The Technology House.
Umfangreiches und vielfältiges Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm der Formnext 2023 war so umfangreich wie nie zuvor und beschäftigte sich mit einer Vielzahl von Anwenderindustrien von der Automobil- und Bauindustrie bis zum Maschinenbau. Der neue Dienstleister-Marketplace rückte die besondere Rolle der Dienstleister zur Erweiterung der AM-Nutzerbasis ins Rampenlicht. Das zum Multistage-Programm weiterentwickelte Konferenzkonzept hat sich sehr erfolgreich etabliert und präsentierte AM-Anwendungen, Technologien und Neuheiten sowie Diskurse zu branchenrelevanten Themen wie Nachhaltigkeit, Cyber Security und Investitionen.
Hohe Internationalität
Mit einem ebenfalls außergewöhnlich hohen Anteil internationaler Besucher (50%) hat die Formnext ihre weltweit führende Position als Leitmesse der Additiven Fertigung und der modernen industriellen Produktion erneut unter Beweis gestellt. Die beeindruckende Besucherfrequenz und die hohe Qualität der Gespräche wurden auch von den Ausstellern gelobt:
„Wir sind mit 3D-Werk zum ersten Mal als Aussteller auf der Formnext und sind begeistert! Die Qualität und Quantität der Gespräche, die wir geführt haben und der neuen Kontakte, die wir knüpfen konnten, hat unsere Erwartungen übertroffen – vor allem hinsichtlich der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Hier sieht man, dass die Additive Fertigung weiterhin auf dem Vormarsch ist“, so Gerhard Duda, CEO und Gründer der 3D-Werk Black Forest GmbH.
Robin Bappert und Christof Dratner, Cunova: „Die Formnext war für uns in jeglicher Hinsicht überwältigend – zu sehen, wie viele Innovationen es hier gibt, und wie viele wertvolle Gespräche mit potentiellen Kunden wir führen konnten. Wir haben hier gemerkt, dass sich für uns im Rahmen der Additiven Fertigung ein völlig neuer Markt eröffnet und sehen jetzt nochmal verstärkt das Potential für uns, voll in die Lieferkette als Pulverlieferant einzusteigen.“
Daniele Grosso, Marketing Manager Prima Additive: „Wir hatten sehr viele Kontakte und sind sehr zufrieden mit der enorm hohen Qualität der Besucher, die zu unserem Stand kamen. Das Wissen über die Technologie nimmt stetig zu, die Besucher kommen mit konkreten technischen Fragen zu uns und sind mehr und mehr in der Position, in ihren Unternehmen Entscheidungen zu treffen.“
Mitch Debora, Co-Gründer und Geschäftsführer Mosaic Manufacturing: „Wir wollten 3D-Druck in die Produktion bringen und haben auf der Formnext verkündet, dass unsere Maschinen jetzt lieferbar sind. Dafür haben wir an unserem Stand genau die richtigen Partner und mögliche Kunden aus der ganzen Welt angetroffen. Die Nachfrage war überwältigend, wir hatten sehr viele Besucher mit hoher Kaufkraft.“
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